Kaum zu fassen, dass die FF-Eizendorf nach ihrem 105jährigen Bestand aufgelöst wurde. Nachdem die Bewohner das Dorf verlassen und die Häuser geschliffen werden, wird auch die Hilfe der Feuerwehr in Eizendorf nicht mehr benötigt. Mit der letzten Jahreshauptversammlung vom 26.10.07 wurde die Wehr aufgelöst. Traurige Tatsachen, um die sich Kdt. Max Kühberger in den vergangenen Monaten zu kümmern hatte. Die letzte Einberufung zur Mitgliederversammlung, die letzten Tätigkeitsberichte von Schriftführer Rudolf Dornik, Kassier Josef Rausch und Zeugwart-Stellvertreter Johann Rammelmaier. Alle Kameraden waren gefasst und gut vorbereitet. So hoch die Leistungen der Wehr in den letzten Jahrzehnten geschätzt wurden und im ganzen Land Anerkennung fanden, ebenso schmerzlich waren für viele Kameraden und Verantwortungsträger die letzten Stunden der Jahreshauptversammlung. Von 65 Kameraden waren 52 Feuerwehrmänner der Einladung von HBI Max Kühberger gefolgt. Dank und Anerkennung gab es seitens Bürgermeister Ernst Haslinger und von BR Richard Sandhofer. Für E-BR Fritz Kühberger, der selbst die Geschicke der Eizendorfer Wehr über 30 Jahre leitete, waren es die härtesten Minuten. Er fasste sich kurz mit seiner Ansprache! Pfarrer Konrad Streicher und Fahnenpatin Martha Ebmer dankten für die Einladung und wünschten den Kameraden weiterhin alles Gute. Zahlreiche FF-Männer wurden für 25 und 40jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. Die 50jährige Zugehörigkeitsmedaille erhielten Josef Peham und Karl Langzauner - für 60 Jahre im Dienste der FF-Eizendorf wurde Karl Schalhas geehrt. Die Bezirksverdienstmedaille in Bronze wurde den Kameraden Rudolf Dornik jun. und sen. überreicht. Mit der Verdienstmedaille in Gold wurde Josef Rausch, Josef Haider und Max Küberger ausgezeichnet. BR Richard Sandhofer ehrte Fahnenpatin Martha Ebmer mit der Florianiplakette in Bronze. Die abschließende Abstimmung zur Auflösung und zum Übertritt zur FF-Saxen ging einstimmig über die Bühne. Die Kameraden traten ab 26.10.07 der FF-Saxen bei. HBI Heinrich Rumetshofer dankte für die gute Sitzungsvorbereitung und wünscht sich in Zukunft eine gute Zusammenarbeit mit allen Kameraden. Die Integration und Zusammenarbeit hat bereits begonnen. Es werden gemeinsame Übungen abgehalten, mehrere Kameraden arbeiten beim THL zusammen. Das KLF wird im Gemeindehaus untergebracht, die Mannschaft im Zeughaus der FF-Saxen eingegliedert. Alles Gute für die gemeinsame Arbeit in Zukunft - gut Wehr!