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geschrieben von Karl Engler
Hochwassereinsatz in Saxen und Dornach - Alarmstufe 1
Beschreibung:
Hochwasseralarm im Machland - Feuerwehren im Dauereinsatz, Hilfe kommt rasch Seit Donnerstag, den 21. März stieg der Donaupegel unaufhörlich und erreichte am Freitagabend um 23 Uhr seinen Höchststand mit 12,20 Meter in Grein. Der Hochwassereinsatz der Feuerwehren nach der schweren Katastrophe dauerte noch mehrere Tage an. Am Wochenende standen die Feuerwehren Eizendorf, Saxen und Reitberg zusammen mit den unterstützenden Feuerwehren der Umgebung im Dauereinsatz. Die Kommandanten Max Kühberger, Heinrich Rumetshofer, Rudolf Kuch und Bürgermeister Ernst Haslinger kümmerten sich gemeinsam mit den Koordinatoren Johann Rammelmaier und Amtsleiter Karl Engler um die Einteilung der Einsatzkräfte. LH Dr. Josef Pühringer, Stellvertreter Franz Hiesl, Landesfeuerwehrkommandant Johann Huber und Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Mitterlehner zusammen mit der Gendarmerie überzeugten sich vor Ort über das Schadensausmaß. Die allzu rasch ansteigenden Fluten der Donau wälzten sich in noch nie da gewesener Geschwindigkeit durch das Machland und hinterließen Berge von Schlamm und Dreck. Die Straßenmeisterei, Landwirte und Hausbesitzer standen auch am Palmsonntag im Einsatz. Viele Häuser müssen noch gereinigt und ausgetrocknet werden, bevor wieder eingezogen werden kann. Die meisten Tiere wurden auch wieder in ihre gewohnten Stallungen zurückgebracht. Zum Teil stand das Wasser bis über 1,5 Meter in Wohnungen. Die Hochwassermarke blieb zum Glück doch noch zirka einen Meter unter der Marke des Jahres 1991, sodass noch einige Häuser verschont blieben. Die Schäden sind derzeit noch nicht abzuschätzen. Telefonleitung sind noch unterbrochen, der Handymast in Saxendorf ging unter, Wohnungen, Keller und Stallungen wurden ein Raub der Wassermassen. Straßen wurden vermurt und teilweise weggerissen, Bäume fielen um, Futterballen liegen in der Ortschaft Eizendorf herum, wie sie das reißende Wasser weggeschwämmt hatte. Der Ruf nach dem geplanten Hochwasserschutzdamm wird nun immer lauter. Seitens des Landes wurde in etwa die gleiche Schadensregulierung und Unterstützung zugesagt wie im Jahre 1991. Die Geschädigten können sich mit ihrem Gemeindeamt in Verbindung setzen, wobei es eine Soforthilfe für Wasserschäden im Keller von € 400, im Wohnbereich € 800 und für beide Schäden (Keller und Wohnungbereich) € 1.200 sofort ausbezahlt werden.


Foto:

Froschau, Samstag 23.03.2002

Froschau, Samstag 23.03.2002

Die Bestatzung des A-Bootes, im Hintergrund das Dach eines Hochstandes

Eizendorf, Samstag 23.03.2002

Eizendorf, Samstag 23.03.2002, der Hochstand ragt nicht mehr weit vom Wasser heraus

Dornach, Samstag 23.03.2002

Ein kleiner Überblick über die wahre Ausdehnung des Hochwassers