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geschrieben von Martin Lettner
Herbstübung in Patzenhof
Beschreibung:
Am Samstag, dem 18.10.2014, fand bei strahlendem Herbstwetter die gemeinsame Herbstübung der Feuerwehren Reitberg und Saxen in Patzenhof am Hof der Familie Weber, Windhör, statt. Die Übungsannahme war ein Brand mit vermissten Personen in verrauchten Räumen. In einem weiteren Szenario wurde noch eine Menschenrettung nach einem Verkehrsunfall geübt.

Die bestens von der Feuerwehr Reitberg vorbereitete Übung gliederte sich in drei Schwerpunkte. Die Löschwasserbeförderung über große Höhenunterschiede wurde von einem nahegelegenem Fischteich, der als Löschwasserteich genutzt werden kann, erprobt. Dabei galt es einen Höhenunterschied von etwas mehr als 50 Metern zu überwinden. Bei der Löschwasserentnahme wurde der in Eigenregie konstruierte Schwimmsauger der FF Saxen erprobt. Der Vorteil des Schwimmsaugers liegt darin, dass die Wasserentnahme im Gegensatz zu einem herkömmlichen Saugkopf von der Wasseroberfläche erfolgt und sich dadurch weniger Verunreinigung im entnommenen Löschwasser befindet. Durch die Länge der Löschwasserleitung von 200 Metern und dem zu überwindenden Höhenunterschied von etwas mehr als 50 Metern ist ein hoher Ausgangsdruck zur Wasserförderung notwendig. Nach einem zwischenzeitigem "Wasser halt" stellte sich heraus, dass eine teilweise Entleerung der Löschwasserleitung notwendig ist, da sonst durch die gefüllte Löschwasserleitung ein entsprechend hoher Druck auf das Ausgangsventil wirkt, der bei erneutem "Wasser marsch" ein automatisches Öffnen des Ausgangsventils verhindert.

In den verrauchten Kellerräumen wurden noch Personen vermisst, die vom Atemschutztrupp geborgen werden mussten. Atemschutzwart Klaus Rammelmaier unterstützte die Atemschutzträger bei der Einsatzvorbereitung, überwachte die Einsatzzeit und den Luftverbrauch, und führte im Anschluss wieder die Versorgung, Reinigung und Wartung der Geräte durch.

Im weiteren Verlauf musste noch eine eingeklemmte Person aus einem verunfallten PKW geborgen werden. Im ersten Durchgang wurde eine Crash-Rettung über die noch leicht zu öffnende Beifahrertüre durchgeführt. Im Anschluss wurde die verletzte Person im Rahmen des feuerwehrmedizinischen Dienstes erstversorgt. In weiteren Übungsdurchläufen wurde die Öffnung von verklemmten Fahrzeugtüren mit dem hydraulischen Rettungsgerät geübt.

Bei der Schlussbesprechung begrüßte Kommandant Johann Heimel die Hausherren Christa und Roland sowie Rosa und Erich Weber und dankte ihnen für Durchführung der Feuerwehrübung auf dem Areal ihres Hofes. Ein besonderer Gruß galt dem Bürgermeister Ernst Haslinger, der die Getränke bei anschließenden Jause spendierte. Herzlichen Dank an die Familie Weber, die alle Kameraden zur anschließenden Jause einluden. Das frischgebackene Brot und die Mehlspeisen müssen besonders erwähnt werden.


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